
In einem feierlichen Hochamt nahmen wir am Mittwoch Abschied von Hermann Volmer.
Zum Einzug sangen wir das Lied „O Povo de Deus“, eins von Hermanns Lieblingsliedern. Neben Pfarrer Alfons Homölle standen auch Father Uche, Hilarius und Tadeuz aus Nigeria am Altar.
Alfons Homölle ließ in seiner Ansprache einige Blitzlichter aus dem Leben von Hermann Volmer aufblitzen:
Mit seinem Gitarrenspiel erfreute er regelmäßig die Bewohner des “Heinrich-Albertz-Hauses”, sowie die Menschen im Freundeskreis der Behinderten.
Auch in der Kirchengemeinde St. Marien ist sein ehrenamtliches Engagement als Seniorenmessdiener nicht wegzudenken.
Hermann Volmer war auch Mitbegründer des Eine-Welt-Ladens in Ahaus. Es fing mit Kaffee aus Südamerika und der Aktion 365 an.
Viel Freude machte ihm sein Mitwirken im Chor „Once Again“.
Für zahlreiche Gemeindefahrten übernahm er die geistliche Begleitung.
Auf humorvolle Weise erklärte er als „Nachtwächter“ unterschiedlichen Gruppen die historische Entwicklung der Stadt Ahaus. Das Geld für die Führung spendet er für ein Projekt in Nigeria.
Für seinen mannigfaltigen Einsatz in verschiedenen Projekten erhielt er 2021 den „Ehrenamtspreis der Stadt Ahaus“. Er war ein Ahauser Original, schloss Homölle lächelnd seine Würdigung.
Erwähnt wurde noch seine beiden Theaterprojekte: Die “Hexe Hilde Blomers” und über „Bomben-Bernd“ den Fürstbischof von Münster (1650-1678). Das Schauspiel in 6 Akten konnte wegen der Pandemie noch nicht aufgeführt werden.
Ein weiteres Projekt widmete sich den Symbolen und Bildern der Religionen der Welt. Sein Wohnzimmer ist gefüllt mit Fetischen aus aller Welt. Unter dem Motto s „Kein Weltfriede ohne Religionsfrieden“ war er immer offen für Menschen aus aller Welt, egal welcher Religion oder Hautfarbe.
Hermann war immer positiv gestimmt. Einer seiner Lieblingssprüche war: „Hinterm Horizont geht’s weiter.“
Wir werden Hermann vermissen.